Gastronomischer Partnertausch

Kochen über Grenzen hinweg: Seit Ende April 2019 sind französische Nachwuchs-Köche zu Gast im Westerwald, um das junge Team der Klostergastronomie in Marienthal zu unterstützen. Deren Azubis kochten dagegen in der Bourgogne.

Eine Gruppe junger Menschen
Mit dem deutsch-französischen Austausch von Gastronomie-Azubis möchte Toques D’Or verschiedene Kulturen verbinden und die Ecken sozialer Herkunft abrunden. (www.toquesdor.org)

Vor vier Jahren initiierte Ulrike Peters von der BBS Betzdorf-Kirchen gemeinsam mit ihrem französischen Kollegen Renaud Mourgues von der Hotelfachschule „Lycee Le Casel“ in Dijon, beides Toques d’Or zertifizierte Berufsschulen, einen Austausch der Azubis beider Einrichtungen. Nach mehrfachen gegenseitigen Besuchen wurde beschlossen, zusätzlich Betriebspraktika zu organisieren. So waren im vergangen Jahr Nesrin und Yasemin Sezer von der Klostergastronomie Marienthal für mehrere Wochen in den Spitzenrestaurants der weltbekannten Weinstadt Beaune im Einsatz und kehrten mit großem Lob seitens der französischen Restaurantchefs, neuen Ideen und Rezepten wieder nachhause. Seit Ende April 2019 sind mit Héloise Béno und Mike Sainty nun zwei französische Nachwuchs-Köche im Westerwald, um das junge Team der Klostergastronomie in Marienthal zu unterstützen. Die jungen Nachwuchskräfte beschrieben den Spaß an ihrem Praktikum im Westerwald gern auch auf Deutsch. Ihr Lieblingswort: „Fei Abend-Bier`schen“.

„Gemeinsam Kochen, gemeinsam Essen verbindet verschiedenste Kulturen, rundet alle Ecken sozialer Herkunft ab und erhebt alle in denselben Stand. Dieses ‚Bauchgefühl‘ möglichst vielen weiterzugeben, ist neben der Vermittlung von Koch- sowie Genusskunst, einem freundschaftlichen Miteinander und einer großen Portion Lebensfreude mein Ziel“, so Toques d’Or Maitre Uwe Steiniger, Chairman Toques d’Or International, Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Ernst-Ulrich Schassberger, President Toques d’Or International, ergänzt: „Bei Toques d’Or steht die Nachwuchsarbeit mittlerweile ganz oben auf der Prioritätenliste, denn der Fachkräftemangel stellt für die Gastronomie die größte Herausforderung dar. Wir lassen unsere Mitgliedsbetriebe damit nicht alleine, bieten vielmehr aktive Unterstützung an.“ Darüber hinaus lobte er das vorbildliche Engagement beider Schulen, sowie der Betriebe.

Quelle:  HOGAPAGE

 

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